Mittwoch, 01 Juni 2022 06:18

5 Tipps für die Nachhaltigkeit in der Gastronomie

5 Tipps für die Nachhaltigkeit in der Gastronomie Floydine

Regional, vegan, zero waste – immer mehr Menschen achten bei ihrer Ernährung auf Nachhaltigkeit. Für die Gastronomie ist ein nachhaltiges Konzept daher ein wichtiger Erfolgsfaktor! Doch was bedeutet Nachhaltigkeit und wie gelingt die Umstellung in der Gastronomie? In diesem Beitrag finden Sie viele Informationen und Tipps rund um das Thema nachhaltige Gastronomie.

Was bedeutet nachhaltige Gastronomie?

Nachhaltige Gastronomie – was genau ist damit gemeint? Nachhaltigkeit beschreibt einen bewussten und rücksichtsvollen Umgang mit Ressourcen. Daher sollte nicht mehr verbraucht werden, als nachwächst, sich regeneriert oder künftig wieder bereitgestellt werden kann – auch in der Gastronomie. Nachhaltigkeit ist eine zukunftsfähige Entwicklung, die soziale, ökologische und ökonomische Aspekte gleichzeitig umfasst.

5 effektive Tipps: So gelingt eine nachhaltige Gastronomie

Nachhaltigkeit ist nicht nur ein kurzweiliger Trend, sondern eine zukunftsweisende Veränderung. Den eigenen Restaurantbetrieb nachhaltig zu gestalten, ist schwierig und oft mit einem hohen Aufwand verbunden. Doch es geht! Mit unseren Tipps schaffen Sie mehr Nachhaltigkeit in Ihrem Gastronomiebetrieb.

1. Verpackungsmüll reduzieren

Ob beim Take-away-Service, beim Coffee-to-go oder im Restaurant: An einem achtsameren Umgang mit Verpackungsmüll führt heutzutage kein Weg mehr vorbei. In der Gastronomie ist der komplette Verzicht auf Plastik und Verpackungen zwar kaum möglich, jedoch lässt sich der Müll deutlich reduzieren. So können Gastronomiebetriebe auf nachhaltige Verpackungen setzen. Einige Restaurants machen es bereits vor: Beim Lieferservice kommen biologisch abbaubare und nachwachsende Behältnisse zum Einsatz, Plastiktüten werden durch Papier ersetzt und den Coffee-to-go gibt es im eigenen Becher. Eine leckere und zugleich ökologisch bessere Alternative sind beispielsweise essbare Schalen oder Teller.

2. Keine Chance für Lebensmittelverschwendung: Übriggebliebenes weiterverwerten

Jedes Jahr landen in Deutschland rund 2,5 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll – eine unglaubliche Zahl. Dabei ist Essensverschwendung nicht nur Geldverschwendung, sondern auch umweltschädlich. Vor allem für Restaurantbesitzer ist eine exakte Planung schwierig, dass am Ende des Tages keine Lebensmittel übrigbleiben. Doch auch hier können Restaurants nachhaltig handeln: Übriggebliebene Gerichte oder Lebensmittel können beispielsweise an die Tafel oder an Obdachlosenhäuser gespendet werden. So wird nicht nur der Umwelt etwas Gutes getan, sondern auch den weniger privilegierten Menschen. Eine praktische Alternative sind spezielle Apps, die übriggebliebene Mahlzeiten sowie Lebensmittel zu einem vergünstigten Preis anbieten. Für Gastronomiebesitzer, die ihre Lebensmittel vor der Tonne retten wollen, sind Apps wie „too good to go“ empfehlenswert. Damit schonen Sie die Umwelt und Ihren Geldbeutel.

3. Verwenden Sie saisonale und regionale Lebensmittel

Exotische Lebensmittel sind lecker und auch optisch ein echter Hingucker – doch importierte Lebensmittel haben einen hohen CO2-Verbrauch und belasten somit die Umwelt. Wer auf Nachhaltigkeit setzt, sollte deshalb auf regionale und saisonale Produkte zurückgreifen. Denn auch damit lassen sich köstliche Speisen zubereiten, ohne dass die Kreativität und Vielfalt darunter leiden. Darüber hinaus haben regionale und saisonale Produkte noch einen weiteren Vorteil: sie sind gefragt wie noch nie.

4. Nachhaltige Zulieferer

Wenn Gastronomen den Verpackungsmüll reduzieren sowie regionale und saisonale Lebensmittel verwenden, haben sie bereits einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit getan. Da die meisten Restaurantbesitzer ihre Waren geliefert bekommen, sollte auch bei der Wahl der Zulieferer der Umweltgedanke einbezogen werden. Wie effizient wird dort mit Ressourcen umgegangen? Wird Wasser verschwendet? Wie wird verpackt? Wie weit werden die Lebensmittel transportiert? All diese Fragen müssen Sie sich auf dem Weg zu einem nachhaltigen und umweltbewussten Gastronomiebetrieb stellen.

5. Nachhaltigkeit kommt auch von innen

Nicht nur bei den Waren können Gastronomiebesitzer im Sinne der Nachhaltigkeit einiges ändern, sondern auch im Restaurant ist ein Umdenken erforderlich. So können zum Beispiel sowohl umweltfreundlichere LEDs als auch energiesparende Geräte eingesetzt werden. Diese sorgen für einen umweltschonenden Verbrauch und für eine Kostensenkung. Die Digitalisierung ist auch in der Gastronomie angekommen – das sollten Sie nutzen! Von der Speisekarte und Kassenbons bis hin zu Bestellzetteln: Sparen Sie Papier und gestalten Sie die Arbeitsprozesse nachhaltiger und intelligenter.

Fazit: Nachhaltigkeit ist kein Hexenwerk!

Das Umweltbewusstsein hat sich bei vielen verändert – es legen immer mehr Menschen einen großen Wert auf Nachhaltigkeit. So zeigt sich eine erhöhte Nachfrage nach Restaurantbetrieben, die saisonal, regional und nachhaltig sind. Für Gastronomen bedeutet die Umstellung zwar einen großen Aufwand, doch mit entsprechenden Maßnahmen können Gastronomiebesitzer bereits einen großen Beitrag zum Umweltschutz leisten! Wer seinen Betrieb so früh wie möglich auf ein nachhaltiges Konzept umstellt, wird von vielen Vorteilen profitieren – und kann es als Alleinstellungsmerkmal nutzen.