Foodpairing: Welcher Wein passt zu welchem Essen?

Vorschau

☑ Der fruchtige Allrounder: Weißwein

Sie bevorzugen Weißwein? Dann gehören Sie der Mehrheit an! Die beliebteste Weinsorte wird meistens aus hellen Weintrauben hergestellt und weist einen hohen Säuregehalt auf. Wer es lieber weniger säurehaltig mag, der kann auf Weißweinsorten mit einem niedrigeren Säuregehalt zurückgreifen. Diese sind allerdings dadurch weniger fruchtig-frisch. Weißweine gibt es in der trockenen, halbtrockenen sowie lieblichen Variante.

☑ Rotwein – für Genießer und Kenner

Damit der Rotwein seine charakteristische rote Farbe bekommt, müssen bei der Herstellung Most und rote Weinbeerenschalen zusammen gären. Der zeitliche Kontakt von Most sowie Schale haben einen Einfluss auf die Stärke der Farbe und des Gerbstoffgehalts. Einige Rotweine haben neben einem fruchtigen Aroma auch eine würzige bzw. harzige Note. Rotwein gibt es in den Sorten trocken, halbtrocken und lieblich.

☑ Roséwein – der Leichte

Der Roséwein wird zwar auch aus dunklen Trauben hergestellt, doch im Gegensatz zum Rotwein werden Most und Traubenschalen nach wenigen Stunden wieder getrennt. Mit dieser Methode entsteht der lachsfarbene, leicht rote Farbton. Wenn Sie etwas Besonderes suchen, dann sollten Sie den roséfarbenen Champagner probieren. Hier gibt es zwei verschiedene Herstellungsmethoden: Roséwein wird entweder nur aus roten Trauben hergestellt oder aus roten und weißen Trauben. Im Handel können Sie sowohl trockenen als auch halbtrockenen Roséwein kaufen.

☑ Fisch & Fleisch

Der Merkspruch „Dunkle Weine zu dunklem Fleisch“ lässt sich immer anwenden, wenn Sie von der Weinauswahl überfordert sind. So passen Rotweine unter anderem zu Rinderbraten oder Steak. Wenn Sie dagegen Fisch oder helles Fleisch wie Geflügel servieren, dann sollten Sie einen Weißwein wählen. Am besten sind hier fruchtig-kräftige Aromen, um das leichte Essen zu unterstützen.

☑ Speisen mit viel Säure

Bei säureintensiven Gerichten sollten Sie aufpassen – denn zu viel Säure im Wein in Kombination mit der Säure im Gericht lässt das ganze Essen ungenießbar werden. Sie wollen zu einem Salat mit einer Essig-Öl-Vinaigrette einen Chenin Blanc servieren? Das ist keine gute Wahl! Denn beide Komponenten enthalten viel Säure, die zusammen zu viel des Guten sind. Hier empfiehlt sich ein Wein mit wenig Säure wie einen trockenen Roséwein oder frischen Weißwein – so können Sie und Ihre Gäste den Salat genießen.

☑ Süße Desserts

Der ideale Begleiter zu Desserts ist ein süßer Wein. Die beiden Komponenten sollten den jeweiligen Süßegehalt nicht übertreffen, sondern sollten sich im Idealfall geschmacklich ergänzen. Einen Volltreffer landen Sie dabei, wenn der Wein dieselben Aromen enthält wie die Süßspeise. Wenn Sie zum Beispiel ein Schokoladentörtchen servieren, sollte auch der dazu gereichte Wein eine dezente Schokoladennote aufweisen. Hier passt auch ein Rotwein dazu, wenn die bittere Schokoladennote des Desserts kräftig zur Geltung kommt. Sie möchten die Süße des Desserts unterstreichen? Dann wählen Sie einen Wein mit einem höheren Alkoholgehalt.

☑ Scharfe Speisen

Ob mexikanisch, indisch oder thailändisch: Viele Gerichte zeichnen sich durch eine besondere Schärfe aus. Um die Schärfe der Gerichte etwas abzumildern, eignen sich Weißweine mit einem höheren Süßegehalt ideal. Die Süße des Weines mildert die Schärfe erfrischend ab – so geraten Ihre Gäste nach dem ersten Bissen nicht direkt ins Schwitzen.

☑ Fettreiche Speisen

Deftige Gerichte wie frittierte Schnitzel oder Braten enthalten viel Fett – und diese brauchen einen starken Wein. Neben tanninreiche und säureintensive Weine sind hier auch Weine mit viel Alkohol die perfekte Wahl. Das Fett in der Speise sorgt dafür, dass die Gerbstoffe (sogenannte Tannine) und Säure des Weins weicher werden, während diese wiederum den Geschmack unterstützen. Diese Weine können Sie auch zu bitteren Lebensmitteln wie Rauke oder Artischocke reichen.

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